Der gelassene Präsident
Josef Schuster hat ein Amt, um das man ihn nicht beneiden muss. Als Präsident des Zentralrats der Juden muss er in Zeiten von Terroranschlägen den richtigen Ton zwischen Mahnen und Gelassenheit treffen. Auch wenn Pegida demonstriert. Eine Bewegung der er auch Antisemitismus zutraut. Ich habe Josef Schuster zusammen mit dem Fotografen Bernd Hartung zu einem Spaziergang durch seine Heimatstadt Würzburg getroffen. Wenige Wochen nach den Anschlägen in Paris und wenig Tage vor dem Anschlag auf das jüdische Kulturzentrum in Kopenhagen. Schuster wirkte gelassen, trotz allem. Das Porträt steht in der April-Ausgabe von Cicero.